Das erste Auswärtsspiel der Saison führte uns in die sehr professionell ausgestattete Halle des ASV Botnang. Durch die Bandenwerbung fühlte man sich fast als würde man in der Bundesliga spielen. Beflügelt von diesem Ambiente starteten wir souverän in den ersten Satz und gingen nur durch unsere Aufschläge erstmal 0:3 in Führung. Diese Souveränität konnten wir konstant halten und uns bis auf einen Vorsprung von 10:17 vorkämpfen. Nach einer Auszeit der gegnerischen Mannschaft, konnte diese den Vorsprung von sieben Punkten auf drei verkürzen. Wir schafften es aber wieder ins Spiel zu kommen und holten uns schließlich den Satz mit 17:25. Gemäß der Weisheit „Never change a running system“ startete die im ersten Satz erfolgreiche Sechs in den zweiten Satz. Die Verwirrung war groß, als unsere Mannschaft bei Anpfiff des ersten Schiris nicht wie gewohnt im Läufersystem stand, sondern exakt so, wie sie sich zum Anschreiben der Aufstellung gestellt hatten. Wahrscheinlich ebenso verwirrt wie wir, spielte die erste Aufschlägerin von Botnang den Ball ins Netz. Wie zuvor konnten wir uns erstmal mit druckvollen Aufschlägen einen soliden Vorsprung verschaffen (0:8). Diesen Vorsprung konnten wir bis zur Mitte des Satzes halten. Leider führten dann mehrere schlechte Annahmen und weitere „Leichtsinnsfehler“ dazu, dass uns der Gegner bis auf 13:14 einholen konnte. Im weiteren Verlauf des Satzes ging es ähnlich spannend weiter. Zeitweise lagen wir sogar zwei Punkte hinter der Heimmannschaft. Zum Schluss konnten wir uns aber wieder durch stabile Annahmen, genaues Zuspiel und starke Angriffe den Satz mit 21:25 sichern.
Der dritte Satz war von Anfang an eine knappe Kiste, da Botnang mittlerweile doch ins Spiel gefunden hatte. Auch die heimischen Fans unterstützten nun ihre Mannschaft lautstark mit Trommeln. Oftmals brachten uns die sehr unkoordinierten und damit variablen Aufschläge einiger Gegnerinnen aus dem Konzept. Viel zu oft leisteten wir uns Fehler beim Angriff. Letztendlich konnten wir uns aber doch durch clever platzierte zweite Bälle unserer Zuspieler und besser werdenden Absprache in der Abwehr vom Gegner absetzen und holten uns den verdienten dritten Satz mit 23:25.
Es spielten unter der Trainerin Alice Reiter: Vivian Blötscher, Nicole Brodhag, Neele Bunscheit, Hanna Gräser, Ivonne Grob, Maren Reimold, Evelyn Thumm und Nicole Welz.